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E.KJ.3 / Emotional instabile Persönlichkeits(entwicklungs)störungen und Adoleszenzkrisen im Kindes- und Jugendalter - Differentialdiagnostik, Verständnismodelle und Behandlungsansätze |
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Vortragende/r |
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Dipl.-Psych. Thomas Kämpfer |
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Ort |
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Webinar via Zoom-Software |
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Termin |
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Freitag, 25. November 2022,15:30-21 Uhr und
Samstag, 26. November 2022, 9-18 Uhr |
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Umfang |
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15 UE Ã 45 min |
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Anrechnung |
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für die Fortbildung von KPL und GPL gem. §33 PG 2013 und für die spezialisierende Weiterbildung Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie (5 UE für Cluster 2, 10 UE für Cluster 3 oder 15 UE für Cluster 3)
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Anmeldeschluss |
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26. Oktober 2022 |
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Kosten |
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€ 285, - (für GkPP-Mitglieder: € 255,-) |
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Inhalt |
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In stationären und ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungssettings sehen wir regelmäßig KlientInnen, die aufgrund chronisch diffuser und/oder (bindungs-)traumatischer Belastungen komplexe und fluktuierende Problemkonstellationen entwickelt haben. Diese entsprechen weitestgehend einer im ICD-10 (V) beschriebenen Persönlichkeitsstörung des Erwachsenenalters. Insbesondere sind hier strukturelle Beeinträchtigungen zu nennen, die für eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung charakteristisch sind. Klinisch äußert sich das bei Kindern und Jugendlichen in selbst- oder fremdverletzenden Verhaltensweisen, suizidalen Krisen und Suizidversuchen, Essproblemen, Promiskuität, Substanzmittelmissbrauch, heftiger Wut und einem chronischen Gefühl innerer Leere. Kinder und Jugendliche mit diesen Störungsbildern überfordern schnell das zur Verfügung stehende Betreuungs- bzw. auch Behandlungssetting, chronisch verlaufende Entwicklungen mit mehrfachen Beziehungsabbrüchen, Fremdunterbringungen, stationären Aufenthalten können die Folge sein. Dabei ist die Prognose bei entsprechenden, in den letzten Jahren auch gut evaluierten, Behandlungsansätzen und ausreichenden Ressourcen als günstiger zu bewerten.
Im Seminar werden u.a. folgende Themen vertieft:
- Entwicklungspsychologische, klinisch-psychologische und neurobiologische Erklärungsansätze dieser frühen Störungen (Auswirkungen von Bindungstraumatisierungen auf Bindungsentwicklung, Mentalisierungsfähigkeit, Affektkontrolle, kognitive Entwicklung etc.)
- Abgrenzung zu temporären Entwicklungskrisen des Jugendalters (sogenannte Adoleszenzkrisen)
- Spezialisiertes kinder- und jugendpsychiatrisches Behandlungsvorgehen/Setting/Zugang, Einbeziehung des Bezugssystems
- Umgang mit selbst- und fremdgefährdenden Zuspitzungen - Möglichkeiten und Grenzen im stationären und ambulanten Bereich.
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Methode |
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Theorieinput, Videomaterial, Diskussion, Gruppenübungen, konkrete Übungssequenzen
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Zur Person |
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Klinischer und Gesundheits-Psychologe; Tätigkeit in psychosomatischen Kinderkliniken, Behandlung kriegstraumatisierter Kinder aus dem Kosovo, Leitung des Kinderschutzzentrums Graz, psychologische Leitung der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz im LKH Lüneburg, dort Aufbau einer Schreiambulanz. Seit 2008 Leitung des Beratungszentrums Graz-Umgebung Nord. Langjährige Vortrags- und Fortbildungstätigkeit u.a. als Lehrbeauftragter für die Facharztausbildung Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Pädiatrie in Niedersachsen, Universität Lüneburg, Land Steiermark, VPA Wien, Caritas etc.
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Zusatzinfo |
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Zielgruppe: (Klinische und Gesundheits-)PsychologInnen, die eine Vertiefung und Spezialisierung im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familien-Psychologie anstreben.
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